Die Bode als Forschungsprojekt der Hochschule Magdeburg

11.05.2016

Am 29.04.2016 besuchten  Studenten der Hochschule Magdeburg die Bode in Oschersleben. Unter der Leitung von Prof.Lüderitz und Prof.Ettmer sollten die Studenten Untersuchungen durchführen und anschließend Vorschläge zur ökologischen Verbesserung erarbeiten. Am Semesterende werden diese dann vorgestellt. Die Hochschule Magdeburg bietet als einzige europaweit Studiengänge in  Richtung Ingenieurökologie  an. Es waren sogar Studenten aus China und Chile vor Ort. Als AVO sind wir natürlich immer an einer Verbesserung der Situation unserer Gewässer interessiert und haben daher diesen Studiengang tatkräftig unterstützt.

Im Verlauf des Tages wurden unsere Vorstellungen von den Professoren als richtig befunden. Sie bestätigten die Aussagen des Gewässerentwicklungskonzeptes ,,Untere Bode,,  und attestierten der Bode hervorragende Erfolgsaussichten für die Wiederansiedlung des Bodelachses. Dafür muss allerdings noch an einigen Stellschrauben gedreht bzw. müssen noch einige Maßnahmen umgesetzt werden. Die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit und  die Umsetzung der WRRL ist ein absolutes Muss. Sie bestätigten ebenfalls unsere Meinung, dass soviel Wehre wie möglich ersatzlos zurückgebaut werden müssen, da Fischtreppen immer nur schlechte Kompromisse gegenüber dem frei fließenden Fluss darstellen.

 

Als AVO sehen wir uns vollständig bestätigt und werden zukünftig noch mehr als bisher in Richtung Verbesserung unserer Gewässer gehen, da wir wissen, dass nur ein intaktes Ökosystem ,,Fluss,, uns einen natürlichen und  gesunden Fischbestand geben kann. In Zusammenarbeit mit der IG ,,Bodelachs,,  wird die Umsetzung der WRRL von uns eingefordert. Zuviel ist in den letzten Jahren an EU-Umweltvorgaben missachtet worden. Hier setzen wir viel Hoffnung in die neue Umweltministerin, welcher viele Versäumnisse durch ihren  Vorgänger hinterlassen wurden und die damit vor großen Aufgaben steht.  Allerdings sichern wir Ihr als engagierte Angler und Gewässerschützer unsere volle Unterstützung zu.

 

Bild zur Meldung: E-Befischung an der Landhausbrücke